Gerechtes Unentschieden

Knapp 3,5 Stunden dauerte am vergangenen Samstag das Punktspiel zwischen dem Tabarzer SV und dem USV Jena. Es wurde das erhoffte Spitzenspiel in der Thüringenliga, bei dem beide Mannschaften am Ende mit der Punkteteilung zufrieden sein können.

Bereits in den Doppeln wurden die Punkte geteilt. Torosjan/Zablowski hatten dabei gegen Nußbicker/Göpfert keinerlei Chance (0:3). Auch am Nebentisch sah es nicht gut aus. Schade/Scharlock lagen bereits mit 0:2 hinten, ehe sie taktisch diszipliniert noch die Wende herbeiführen konnten (3:2). Wie wichtig dieser Punkt für das Endergebnis werden würde, wussten die Hausherren zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Spannend ging es in den Einzelspielen weiter. Pechvogel des Tages war dabei diesmal Dennis Schade. Er verlor am Ende alle drei Einzel jeweils im Entscheidungssatz und diesen auch immer recht deutlich. „Zusammen mit dem Doppel habe ich heute 20 Sätze gespielt. Das war einfach zu viel. Dafür reicht die Kondition noch nicht aus bzw. haben sich die Jenaer hier austrainierter präsentiert“, resümiert ein sichtlich erschöpfter Schade nach Punktspielende. Topfit hingegen präsentierte sich Kapitän Armen Torosjan, der die Schwäche von Schade bestens kompensieren konnte und seine 3 Einzel in souveräner Manier gewann.

Im unteren Paarkreuz konnte Zablowski überzeugen. Vor allem mit seinem knappen Sieg gegen Göpfert, die gegnerische Nummer 1, konnte er einen sehr wichtigen Sieg beisteuern. Zusätzlich gewann er noch gegen Abwehrspieler Wilsdorf (3:1) und verlor gegen den Ex-Tabarzer Nußbicker (1:3). Ebenfalls gut aufgelegt präsentierte sich auch Gabor Scharlock, der gegen Wilsdorf siegreich war (3:1) und gegen Nußbicker und Sauer unterlegen war.

Streckte sich diesmal vergebens: Dennis Schade verlor alle Einzel im Entscheidungssatz.

„Wir können mit unserer Leistung insgesamt sehr zufrieden sein. Jena ist eine absolute Topmannschaft in der Liga. Daher haben wir heute eher einen Punkt gewonnen, als verloren. Vor allem, dass wir das zweite Doppel nach 0:2 Rückstand noch gewinnen konnten und Jan gegen Göpfert siegreich war, sollte am Ende entscheidend für den Ausgang des Spieles sein“, so Dennis Schade.

Schlag auf Schlag geht es bereits am kommenden Sonntag in Bischleben weiter. Die Mannschaft um den Ex-Tabarzer Wolfgang Bitter dürfte durch die Umstellung auf Viererteams profitiert haben und nun eine erneut schwere Aufgabe für die Inselsberger sein. Mit der bisher gezeigten Leistung sollte dennoch mindestens ein Punktgewinn angestrebt werden.