Auftakt nach Maß

Groß war die Erleichterung nach dem 8:2 Auftaktsieg gegen das TTZ Sponeta Erfurt am vergangenen Samstag im Tabarzer Lager. „Das hätte heute auch noch richtig eng werden können“, befand Jan Zablowski nach seinem Siegpunkt. „Am Ende konnten wir jedoch zum Glück nahezu alle knappen Spiele gewinnen und sind nun sehr zufrieden mit unserem Einstand in die neue Saison.“

Die Tabarzer begannen in den Doppeln bereits sehr fokussiert. Torosjan/Zablowski egalisierten dabei gegen Anding/Leu einen 2:8 und 5:10 Rückstand im letzten Satz und siegten folglich mit 3:0. Am Nachbartisch behielten Schade/Scharlock ebenfalls mit 3:0 die Oberhand, womit der perfekte Start geglückt ist. „Die Doppel haben uns viel Selbstvertrauen für die Einzelrunde gegeben. Keiner wusste wirklich, wo er leistungsmäßig steht und wie man nach der langen Pause wieder den richtigen Rhythmus im Wettkampf findet. Das hat man vor allem in den Einzelspielen gemerkt“, so Zablowski.

Die erste Einzelrunde verlief folglich auch ausgeglichen. Siegenvon Schade (3:0 gegen Leu) und Zablowski (3:1 gegen Kerber) folgten Niederlagen von Torosjan (1:3 gegen Anding) und Scharlock (2:3 gegen Zengerling). „Gerade beim Aufschlag-Rückschlag-Spiel unterliefen fast allen Spielern mehr Fehler als gewöhnlich. Lange Aufschläge waren oftmals effektiver, da der Gegner natürlich ebenfalls keine Spielpraxis hatte.“

Der Spannung tat das aber keinen Abbruch und so kam es nach der ersten Einzelrunde zu den beiden spielentscheidenden Matches. Sowohl bei Schade (gegen Anding) als auch bei Torosjan (gegen Leu) standen die Spiele im Entscheidungssatz auf Messerschneide.

„Gabor und ich wussten als Zuschauer, dass das Match wieder von vorne beginnt, wenn beide ihre Spiele verlieren würden und es dadurch insgesamt 4:4 steht. Zum Glück konnten Dennis und Armen mit ihrem absoluten Siegeswillen ihre Partien gewinnen. Vor allem Dennis hatte spielerisch lange Zeit im letzten Satz keinen Zugriff mehr auf das Spiel gehabt. Aber irgendwie schafft er es doch immer wieder auch solche Partien noch zu gewinnen.“

Gabor Scharlock konnte sich im 2. Spiel deutlich steigern.

Mit einer 6:2 Führung konnten Zablowski und Scharlock abschließend locker aufspielen. Vor allem Scharlock zeigte sich gegen Kerber im Vergleich zum ersten Spiel befreiter und siegte in überzeugender Manier (3:0). Nebenan ging es zeitgleich wesentlich enger zu, doch Zablowski konnte Zengerling am Ende knapp mit 3:1 besiegen und damit den Schlusspunkt unter einem geglückten Saisonstart setzen.

Bereits am kommenden Samstag geht es weiter. In der eigenen Halle empfängt man die stark einzuschätzenden Gegner vom USV Jena. Die Favoritenrolle dürfte hierbei leicht bei den Unistädtern liegen. Mit der bisher gezeigten Leistung wird man aber mit breiter Brust aufschlagen können.